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Die Entwicklung der Montessori - Pädagogik in Aachen


1924

Am 7. Dezember 1924 wurde in der Villa Lammertz am Salvatorberg die Private Aachener Montessorischule gegründet.

1925

Durch einen Erlass des Ministeriums wurde die Erlaubnis erteilt, diese Schule als Pädagogische Versuchsschule auszubauen. Diese Einrichtung wurde geleitet von Peter Gösgens, der von Maria Montessori in ihre Pädagogik eingeführt worden war.

1927

Helene Helming, die Leiterin des Fröbelseminars, richtete eine Montessori-Gruppe ein, der zwei weitere in den nächsten Jahren folgten.

1930

Nach mehrmaligen Verlagerungen konnten Montessori-Kinderhaus und Schule (unter der Leitung von Peter Gösgens) in das Haus Kaiserallee 10 (heutige Oppenhoffallee) einziehen. Diplomierte Fachkräfte standen ihm zur Seite.

1931

Helene Helming, die mittlerweile 3 Montessorigruppen aufgebaut hatte, erhielt die Erlaubnis, darauf eine Montessori-Schule aufzubauen.

1934

Die Montessori-Schule in der Kaiserallee wurde von der NSDAP aufgelöst. Ein Teil dieser Schule konnte im Einvernehmen mit Herrn Stadtschulrat Kremer der Einrichtung am Fröbelseminar angeschlossen werden.

1935

Frau Direktorin Helming wurde durch das Nazi-Regime zwangspensioniert, wodurch aller Montessori-Arbeit in Aachen zunächst ein Ende gesetzt war.

1948

Herr Gösgens, der Nazi-Verfolgung und Kriegsdienst überstanden hatte, wurde von der Regierung mit dem Wiederaufbau der Städtischen Montessorischule in Aachen beauftragt und eröffnete diese als öffentliche katholische Volksschule mit zunächst einer Klasse (20 Kinder) in der Beeckstraße in den Räumlichkeiten der Pädagogischen Akademie.
Das Interesse an der Montessori-Pädagogik ist ungebrochen. Viele Aachener Bürger wollen ihre Kinder dieser Schule anvertrauen.

1949

Eine zweite Schulklasse wurde errichtet und von Frau Flecken übernommen. Die zwei Gruppen mussten nacheinander unterrichtet werden, weil die Bestuhlung für die jetzt 30 Kinder nicht ausreichte. Jahr um Jahr wächst die Anzahl der Kinder, und weitere Klassen werden eröffnet.

1952

Die Schule siedelte wegen Raummangels in das Fröbel-Seminar über.

1953

Eine dritte Klasse wurde errichtet und von Frau Jacobs übernommen.

1954

Die Schule bestand seit diesem Jahr aus allen acht Jahrgängen. Insgesamt hatte die Schule über 130 Schüler.

Es findet der erste internationale Montessori Diplomlehrgang in Deutschland statt unter Mitwirkung von Helene Helming, die Rektorin der Pädagogischen Akademie in Essen ist. Das Kollegium der Städt. Montessori-Schule Aachen, Erzieherinnen und weitere Lehrerinnen nehmen daran teil.

In kirchlicher Trägerschaft entstehen in Aachen Montessori-Kinderhäuser. Auch die Stadt Aachen richtet Montessori-Kinderhäuser ein. Damit wird das Interesse vieler Eltern an der Montessori-Schule geweckt.

1955

Eröffnung des Montessori-Kinderhauses St. Adalbert.

1957

Eröffnung des Montessori-Kinderhauses St. Fronleichnam.

1963

An der Montessorischule wurde ein Kinderhaus eröffnet, das erste in eine Schule integrierte Kinderhaus in NRW.

1964

Eröffnung des Montessori-Kinderhauses St. Sebastian.

Peter Gösgens Kräfte sind erschöpft nach den harten Jahren des Aufbaus bis zur Verwirklichung der Einheit von Kinderhaus und Schule. Nach einem Herzinfarkt wird er in den Ruhestand versetzt.

1967

Eröffnung des Montessori-Kinderhauses St. Hubertus.

1968

Bezug des Schulgebäudes Jesuitenstraße 8 - Insgesamt ca. 200 Schüler

1979

Wegen steigender Nachfrage wurde ab 1979 jährlich eine neue Klasse errichtet, einige Klassen mussten in die Passstraße ausgelagert werden.

1982

Acht Klassen, insgesamt ca. 270 Schüler.

1984

Schließung der Außenstelle Passstraße. Errichtung der Montessori-Grund- und Hauptschule mit 6 Klassen sowie des Kinderhauses Mataréstraße (insgesamt ca. 180 Kinder). Die Montessori-Grundschule Jesuitenstraße verfügte in diesem Jahr über 6 Klassen und eine Kinderhausgruppe (insgesamt ca. 160 Kinder).

1986

Eröffnung des Montessori-Kinderhauses Schleckheim.

1988

Umzug der Montessori-Hauptschule Mataréstraße nach Eilendorf als Montessorizweig der dort bestehenden Gemeinschaftshauptschule Kaiserstraße.

1989

Eröffnung des Montessori-Kinderhauses Eilendorf Kaiserstraße. Umzug der gesamten Einrichtung Jesuitenstraße in die Reumontstraße.

1990

Errichtung der Montessori-Grundschule Eilendorf Kaiserstraße als integrative Montessori-Grundschule, d.h. es werden in dieser Schule behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam beschult. Montessori-Grundschul-Lehrer/innen und Sonderschullehrer/innen arbeiten im Team zusammen.

1991

Eröffnung des Montessori-Kinderhauses "Regenbogen" e.V. in Stolberg.

1993

Die Montessori-Grundschule Mataréstraße beginnt die Zusammenarbeit mit der Bischöflichen Marienschule, Schule für Erziehungshilfe. Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf mit den Schwerpunkten Erziehungsschwierigkeit, Lern- oder Sprachbehinderung werden im Gemeinsamen Unterricht an der Grundschule beschult und erhalten von Sonderschullehrerinnen der Marienschule zusätzliche Förderung.

1997

Errichtung der Maria-Montessori-Gesamtschule, Sandkaulstraße. Es gibt nun in Aachen die Möglichkeit der Fortführung der Montessori-Pädagogik bis zum Abitur.

1999

Eröffnung der Montessori-Kindertagesstätte Burtscheid, Branderhofer Weg. Eröffnung des Montessori-Kinderhauses Würselen.

2002

Die Kindertagesstätte St. Kornelius wird zum Montessori-Kinderhaus. Die Montessori-Gesamtschule zieht um in ihren Neubau am Moltkebahnhof.

2006

Der Zauberhut ist der erste Montessori-Hort in Aachen